Grade frisch aus dem Urlaub kommend, stelle ich mir - wie eigentlich in jedem Jahr - die Frage:

Wie kann ich all das Schöne, das ich in dieser Zeit erlebt habe, festhalten, mich daran erinnern, bewahren?

Fotos machen und diese dann anschauen ist so gar nicht mein Ding.

Ich möchte gerne so etwas wie ein Erinnerungsalbum in mir selbst haben, in meinem Herzen und in meinem Kopf.

Möchte all das Schöne bewahren in mir.

Im Schreiben merke ich grade, wie das Wort „bewahren“ etwas in mir auslöst:

in Gedanken zieht es mich zu dem Bibelvers in Lukas Kapitel 2 Vers 19:

„Maria aber bewahrte alles, was geschehen war,

in ihrem Herzen und dachte darüber nach.“ (Einheitsübersetzung von 1980)

Dieser Satz findet sich im Schlussteil des Kapitels über die Geburt Jesu.

Schon seltsam, der September hat grade erst angefangen und mir fällt ein Vers ein, der zu Weihnachten gehört.

Gut, ich könnte jetzt anführen, dass ja auch schon die Lebkuchen in den Geschäften warten... aber darum geht es nicht.

Mir geht es um dieses „im Herzen bewahren“, das Maria wohl ausgemacht hat.

Sie hat alles Geschehene in sich aufgenommen und darüber nachgedacht.

Das ist eine Art, die mir gefällt.

Die Dinge, die geschehen, in mir ankommen zu lassen, darüber nachzudenken und nachzuspüren und - so wünsche ich es mir für mich – das Schöne dann in meinem Herzen zu bewahren.

Die ersten beiden Wochen im September laden uns zu gleich drei Marienfesten ein:

• am 8. September: Mariä Geburt
• am 12. September: Mariä Namen und
• am 15. September: Gedächtnis der Schmerzen Mariens.

Vielleicht eine Einladung an uns, sich auf Marias Spur zu begeben und ihre Haltung zu entdecken, die Dinge „im Herzen zu bewahren“.

Was gibt es in Ihrem Leben, das sich lohnt, es in Ihrem Herzen zu bewahren?

Viel Spaß auf dieser Entdeckungsreise wünscht Ihnen

Melanie Kwasnitza

Gemeindereferentin