der SMB Hardt im Wallersheimer Wald
In den 60 er Jahren fuhr der Brudermeister Hermann Opgenorth ohne Wissen des Vorstandes in die Eifel und führte in Koop Gespräche mit einigen Bewohnern des Ortes um die Erlaubnis zu erhalten ein Pilgerkreuz aufzustellen. Die Erlaubnis wurde ihm erteilt.
So stellte er, an der Stelle an der heute der Pilgerstein steht, ein Kreuz auf mit der Aufschrift „Matthaisbruderschaft Hardt“.
Vom Vorstand verlangte er dann die Erstattung der Kosten in Höhe von 100,00 DM.
Der Vorstand willigte ungern ein. Nicht alle waren einverstanden.
Die Aufstellung des Kreuzes war umstritten.
So kam es, dass bei den nächsten Wallfahrten einige Brudermeister beim Kreuz Pause machten und die „Fünf Wunden“ beteten und wieder andere stur daran vorbeizogen.
Erst nach einigen Jahren, mittlerweile waren neue, jüngere Brudermeister im Vorstand, erfolgte eine Einigung und der Streit wurde beigelegt.
Später wurde das vorhandene Kreuz durch ein neues Eichenkreuz, welches der Brudermeister Robert Scheepers fertigte, ersetzt. Aus Schweißdrähten wurde hierzu von Herrn Nowack die Aufschrift „Sankt Matthiasbruderschaft Hardt„ gemacht.
Mittlerweile wurde jetzt hier eine längere Pause gemacht. Wenn ein Priester mit auf Wallfahrt war wurde Eucharistie gefeiert, ansonsten ein Wortgottesdienst.
Seit dem Jahre 1973 pilgerte unser Pfarrer Helmut Commes regelmäßig mit uns nach Trier.
Er hatte Ende der80 ziger Jahre den Wunsch einen Bildstock oder ein Kreuz am Pilgerweg aufzustellen.
Im Vorstand wurde man sich einig, dass kein weiteres Wegkreuz aufgestellt werden solle, sondern das vorhandene ersetzt werde.
Unklar war jedoch wem der Grund gehörte auf dem das vorhandene Kreuz stand.
Der damalige Vorsitzende der SMB, Peter Hubertz fuhr deshalb mit Pfarrer Commes und einigen Anderen zum Katasteramt nach Prüm um herauszufinden wer Eigentümer der von uns genutzten Parzelle sei. Es stellte sich heraus, dass die Parzelle im Eigentum der Gemeinde Wallersheim stand. Es erfolgte eine Kontaktaufnahme mit dem Bürgermeister Schmidt, der dann die Genehmigung zum Aufstellen des Pilgersteines erteilte.
Mit der Aufstellung des Steines wurde die Firma Melchisdech in Mechernich beauftragt.
Bei der Wallfahrt im Mai 1989 erfolgte die Einweihung des Pilgersteines durch Pfarrer Commes, der zum letzten Mal (schon von Krankheit gezeichnet) an der Wallfahrt teilnahm. Er verstarb ein Jahr später.
Später wurde die Sitzgruppe aufgestellt. Heute wird dort beim Hin und Rückweg Pause gemacht. Der Pfarrer aus Hardt kommt beim Hinweg und feiert mit den Pilgern Eucharistie. Auf dem Rückweg feiern die Pilger dort einen Wortgottesdienst.